NAISKOS-GEBIET

Memento Mori

Willkommen im Naiskos-Gebiet, wo eine einzigartige Entdeckung ein Fenster zu den Bestattungszeremonien des antiken Salento geöffnet hat. Hier haben Archäologen die Überreste einer Struktur freigelegt, die als Naiskos bekannt ist, ein griechisches Wort, das ein kleines Gedenkgebäude bezeichnet.

Dieser Fund ist ein kultureller Schatz; in Salento wurden Naiskoi ab dem 3. 

Jahrhundert v. Chr. weit verbreitet, ein Zeugnis des griechischen Einflusses in der Region. Diese Strukturen wurden besonders von den angesehensten sozialen Gruppen der Messapier geschätzt, die sie für die private Verehrung ihrer Verstorbenen nutzten, wodurch die persönliche Erinnerung untrennbar mit der öffentlichen Feier verbunden wurde.

Stellen Sie sich diese eleganten Strukturen vor, oft geschmückt mit Portraitstatuen, die den Verstorbenen darstellen. Ein markantes Beispiel dieses Stils findet sich in einem Bild auf einem Krater, datiert auf 320 v. Chr. und erhalten im MArTa-Museum in Taranto. Auf diesem Bild ist die Statue eines verstorbenen Helden dargestellt, sitzend in einem Naiskos, mit Helm, Schwert und Speer. Der Held wird von einem Jungen begleitet, der Wein aus einem Krug gießt.

Diese Entdeckung offenbart nicht nur die Bedeutung der Bestattungskulte in der messapischen Kultur, sondern verbindet uns auch mit den Praktiken und Überzeugungen einer fernen Zeit, und erinnert uns an die Vergänglichkeit des Lebens und das ewige menschliche Bestreben, geliebte Personen zu ehren und zu gedenken.


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